Erlebnisbericht vom Skilager

Wir sind Carl und Francis aus der 11C und haben im Rahmen des Sportunterrichtes in diesem Halbjahr das „Skilager“ vom 9. bis 15. Dezember 2023 besucht. Die Erlebnisse rund um den gesamten Skikurs möchten wir hier gern mit euch teilen!

Auf eine gute Vorbereitung kommt es an! Im Sportunterricht haben wir uns mit Athletikübungen und Theorieunterricht auf das praktische Skifahren vorbereitet. Dazu wurden wir in Zweiergruppen eingeteilt und haben uns in Vorträgen mit unterschiedlichen Themen rund um das Skifahren beschäftigt: Erste Hilfe, Wachs- und Lawinenkunde sowie die Pistenregeln standen beispielsweise auf unserem Programm.

Tag 1 - Samstag: Auf ins Skilager – Der Weg ist das Ziel

Am Samstag sind wir früh 7 Uhr mit dem Bus von Erfurt aus gestartet. Unser Ziel lautete Faak am See in Kärnten (Österreich), das wir dann auch nach ca. 12 Stunden Fahrt erreicht haben. Dank einiger Zwischenstopps und guter Laune an Board ist die Zeit etwas schneller vergangen als gedacht. Schließlich ist Schlaf die beste Vorbereitung auf eine aktive Woche! Dort im Hotel angekommen, gab es das lang ersehnte Abendbrot und die ersten Volleyball-Matches wurden unter Top-Bedingungen in der Sporthalle gestartet.

Tag 2 - Sonntag: Der Berg ruft

Der Tag startet früh: 7:30 Uhr Frühstück – nichts für Langschläfer! Der erste Skitag stand unter dem Motto „Einfahren“ bei bestem Sonnenschein über den Wolken. Dazu wird selbstverständlich Skiausrüstung gebraucht. Die galt es bei dem lokalen Skiverleih des Skigebietes Nassfeld abzuholen. Erste Herausforderung des Tages: die eigenen Ski aus dem Laderaum des Busses wiederzufinden. Glücklich waren diejenigen unter uns, die an die praktischen Skibänder gedacht hatten, die die Stöcke und Ski zusammenhalten.

Auf der Piste angekommen, wurden wir anhand unserer Fähigkeiten in Gruppen aufgeteilt. Es gab eine „Anfängergruppe“, die von einem lokalen Skilehrer trainiert wurde. Skifahrer, die bereits einmal auf den Brettern gestanden haben, wurden in Gruppe 1 durch Frau Rühlemann begleitet. Bei Herrn Holl in Gruppe 2 tummelten sich die „Hobbyskifahrer“, die bereits ihre Ferien ab und an mit Skifahren verbracht haben. In der dritten Gruppe durften die Profiskifahrer zusammen mit Herrn Höfling an dem Ausbau ihrer Fähigkeiten arbeiten. Damit war für jeden was dabei! Wir waren in der Gruppe von Frau Rühlemann und hatten eine gute Mischung aus 11- und 12- Klässlern – eine tolle Gelegenheit andere kennenzulernen, mit denen wir vorher nicht zu tun hatten. Die Mittagspause auf der Hütte war wirklich ein Highlight. Leckeres Essen und eine entspannte und gemütliche Atmosphäre auf der Pistenhütte. „Skiwasser“ darf natürlich nicht fehlen und bekommt von uns eine 1 plus!

Der Nachmittag wurde weiter dazu genutzt, sich wieder in das Skifahren einzufinden. Ausgepowert und mit Vorahnung auf einen ausgedehnten Muskelkater, aber dennoch zufrieden und mit guter Laune nahmen wir die letzte Gondel gegen 16 Uhr vom Berggipfel. Nach dem Abendbrot im Hotel gab es noch Sporteinheiten zum Dessert. Es gab die Wahl zwischen Fitness, Volleyball, Fußball oder Basketball.

Tag 3 - Montag: Katschberg

Nach einem grandiosen Sonnenaufgang am Morgen sind wir in das Skigebiet Katschberg aufgebrochen. In unserer Gruppe wurden die ersten Ski-Testate gefahren. Frau Rühlemann erklärte uns, worauf es bei „Bergstämme“, „Schussfahrt/Bremsen“ und „Pflugbogen“ ankam und gab uns erste Tipps zur Umsetzung. Unter dem strengen Auge von Frau Rühlemann war dieser Tag sehr intensiv und anstrengend, hat aber unserer guten Stimmung keinen Abbruch getan. Alle haben sich mitreißen lassen und es wurde viel gelacht. Nach dem nächsten sensationell leckeren Hüttenessen in der Mittagspause sind wir „schwarze Piste“, also die steilste Abfahrt im Skigebiet, gefahren. Ein Erlebnis, was wir für den Rest der Woche nicht nochmal wiederholen mussten. Nur so viel: Es sind alle unten angekommen. Das Sportprogramm am Abend im Hotel hat uns wieder von dem hohen Adrenalinspiegel der Piste runtergebracht.

Tag 4 - Dienstag: Das Beste kommt nicht erst zum Schluss

Mit dem Bus fuhren wir in das nächste Skigebiet nach Gerlitzen. Aus unserer Sicht das schönste Gebiet der Woche. Durch den Sonnenschein und die tollen Aussichten war es ein besonderes Erlebnis, hier Ski zu fahren. Hoch ging es mit dem Skilift auf ca. 1900 Meter. Dort angekommen, wurde uns mit Aufwärmübungen von Paul und Magnus ordentlich eingeheizt. Der Unterhaltungswert war hoch und die beiden haben sich damit eine gute Note verdient.

Wir haben alle Testate erfolgreich gemeistert und mit durchweg guten Noten bestanden. Am Ende konnten wir mit „Parallelschwingen“ abschließen, so dass wir uns zum Mittag mit einer ausgezeichneten „Hüttenpizza“ belohnen durften. Gemeinsam mit Frau Rühlemann haben wir am restlichen Tag ganz unterschiedliche Abfahrten ausprobiert. Zwischen roten und blauen Pisten wurde abgewechselt, so dass keine Langeweile aufkam.

Tag 5 - Mittwoch: Improvisationstalent ist gefragt

Das ursprünglich für diesen Tag geplante Skigebiet war wegen Extremwetterlage gesperrt und wir sind nochmal nach Katschberg ausgewichen. An Testate war aber dennoch nicht zu denken, da sich auch hier das Wetter über den gesamten Tag so weit verschlechterte, dass wir am frühen Nachmittag leider abbrechen mussten. Zum Aprés-Ski-Programm mit heißer Schokolade sind wir somit zwangsläufig schon früher übergegangen und konnten aus den Fenstern der gemütlichen Hütte dem extremen Schneefall und Sturm von drinnen zuschauen. Die Heimfahrt mit dem Bus war eine aufregende Tortour. Der viele Schnee hat allen, vor allem dem Busfahrer, eine spektakuläre Abfahrt mit Schneeketten beschert. Ein Gänsehautmoment der anderen Art!

Tag 6 - Donnerstag: Letzter Tag auf der Piste

Heute galt es, sich in den Noten nochmal zu verbessern und in Nassfeld alles aus sich herauszuholen, was man die Woche über gelernt hatte. Die Mutigen versuchten mittels App ihre Highspeed Rekorde beim Schussfahren zu verbessern. Mit über 80 km/h bretterten manche Fahrer aus Gruppe 1 die Abfahrt hinunter. Uns haben gemächliche 70 km/h absolut gereicht. Die Stimmung beim Fahren war ausgelassen und alle hatten Spaß. Am Nachmittag haben wir die Ausrüstung zurückgegeben und uns mit Proviant für die Rückreise versorgt. Den letzten Abend haben wir lockerer gestaltet und es gab anstelle der alltäglichen Sporteinheit die Möglichkeit für Party.

Tag 7 - Freitag: Die Rückreise

Die Rückfahrt macht natürlich nach einer solchen Woche keinen Spaß, ist aber ein notwendiges Übel. Wir haben versucht, mehr oder weniger erfolgreich, den Schlaf der zurückliegenden Woche nachzuholen.

Fazit

Aus unserer Sicht hat es sich gelohnt, den Skikurs in der 11. Klasse zu belegen. Es hat bedeutet, Sportunterricht zu machen und trotzdem mal aus dem Schulalltag auszubrechen. Noch nie hatte man mehr Spaß daran, gute Noten zu bekommen.

Unsere Empfehlung: MITMACHEN ! Beim nächsten Mal seid ihr auch dabei!!!