Ungarnfahrt 2024

Zum mittlerweile 20. Mal fand unser jährlicher Austausch mit dem Ev. Gymnasiums Budapest (Deák Téri Evangélikus Gimnázium) statt.

Zum mittlerweile 20. Mal fand unser jährlicher Austausch mit dem Ev. Gymnasiums Budapest (Deák Téri Evangélikus Gimnázium) statt.

Tag 1 (Samstag) – Vorfreude und Aufregung

Am Samstag ging es pünktlich um 12 Uhr am Erfurter Hauptbahnhof los. Am Ende der fast zehnstündigen Reise warteten die Gastschüler am Bahnhof auf uns. Bis dahin wurde zunächst viel gespielt, gelesen, gelacht und vielleicht auch geschrien. Außer einer nicht funktionierenden Toilette, gab es keine weiteren Vorkommnisse. Eine halbe Stunde vor Ankunft lagen die Nerven blank, die Vorfreude und Aufregung war schier unermesslich. In den Gastfamilien angekommen sind alle erschöpft ins Bett gefallen.

Tag 2 (Sonntag) – Family Time

Der Sonntag steht traditionell im Zeichen der Gastfamilien. Jeder Schüler/jede Schülerin verbringt individuell Zeit mit seinen/ihren Gasteltern. Die Ausflüge reichten von Kirchenbesuchen und Sportveranstaltungen über Fahrradfahren am Balaton und Museumsbesuchen hin zu shopping und Bergbesteigungen.

Tag 3 (Montag) – Eine Großstadt wird erkundet!

Auch am Deák Téri startet die Woche mit einer gemeinsamen Andacht. Nach einer feierlichen Begrüßung lernten wir erste Laute und Wörter des ungarischen. „Köszönöm“ und „Szia“ sind uns am längsten im Gedächtnis geblieben. Unser Sightseeing startete mit einer Besichtigung der St.-Stephans-Basilika, eine der wichtigsten römisch-katholischen Kirchen. Im Anschluss ging es auf den Weg zur großen Markthalle. Früher würden dort verschiedenste Alltagswaren gehandelt, heute ist sie ein beliebter Anlaufpunkt für jederart von Souvenirs. Nach einem Mittagessen in der Schule ging es am Nachmittag hoch in das Burgviertel. Neben dem Sitz des Ministerpräsidenten konnten wir auch die Matthiaskirche und die Fischerbastei bestaunen. Am Abend fand ein individuelles Programm mit den Gastschülern statt.

Tag 4 (Dienstag) – Gemeinsamer Ausflug zum Donauknie

Treffpunkt war heute der Bahnhof Nyugati. Von dort ging es mit insgesamt 40 Schülern nach Nagymaros. Angekommen wartete schon die kleine Fähre auf uns, mit welcher wir nach Visegrád übersetzten. Ziel des heutigen Tages war eine Sommerrodelbahn die Nahe einer alten Burg lag. Dafür galt es allerdings zunächst über 200 Höhenmeter zurückzulegen. Glücklicherweise sind wir heute fast komplett trocken geblieben, ansonsten wäre der Aufstieg durchaus schwieriger geworden. Endlich angekommen ging es direkt ans Werk. Für die nächsten knapp 1,5 h stand kein Schlitten still. Mit einem Eis auf dem Rückweg ging es mit neuen Erfahrungen und müden Beinen zurück nach Budapest.

Tag 5 (Mittwoch) – Schule mal anders

Heuten standen 4 Stunden Schule auf unserm Stundenplan, darunter hauptsächlich Englisch und Deutsch. Für einige gab es einen Einblick in den Physikunterricht. Wir stellten fest, dass besonders die jüngeren Klassen sich auch in Fremdsprachen gut verständigen können.

Nach dem Mittagessen ging es für alle in das in das Museum of fine Arts. Dort gab es Einblicke in die Kunst des alten Ägypten, sowie in Gemälde des 16./17. Jhd. und in moderne  Fotographie. Den Tag haben wir mit Shoppen und anderen Aktivitäten in Budapest ausklingen lassen.

Tag 6 (Donnerstag) – Itt az ideje elbúcsúzni. (It´s time to say goodbye.)

Der Morgen beginnt mit Freizeit für alle. Diese haben wir mit schlendern in der Stadt verbracht. Unser gemeinsamer Treffpunkt war die Schule für ein letztes Mittagessen.

Frisch gestärkt ging es in das futuristische Haus der Musik. Dort erwartete uns eine Ausstellung der andern Art. Wir tanzten, komponierten unsere eigenen Lieder und lernten die Geschichte der ungarischen Musik kennen. Unsere Audioguides versetzten uns in andere Welten der Musik.

Am Abend trafen wir und alle in der Schule und feierten den letzten Abend mit klassischen ungarischen Volkstänzen und Pizzaessen. Nach dem Essen spielten wir noch Volleyball und dann ging es auch schon mit allen Zusammen zum Bahnhof, wo der Zug leider schon auf uns wartete. Nun mussten wie Abschied nehmen und schweren Herzens in den Zug nach Erfurt steigen.   

Während der Fahrt sprachen wir noch über die Erlebnisse in Budapest und versuchten anschließend zu schlafen. Sehr übermüdet und K.O. kamen wir dann in Dresden an und siegen in den ICE nach Erfurt.

Fazit

Eine erlebnisreiche Reise liegt hinter uns. Wir kommen dankbar, leicht übermüdet, mit vielen Erinnerungen und neuen Freundschaften zurück. Uns ist wieder einmal klar geworden, wie gut es uns doch geht und dass wir für das, was wir haben, dankbar und glücklich sein sollten. Wir freuen uns bereits auf das Wiedersehen im September, wo wir Besuch aus Ungarn bekommen.

Maris, Johanna, Sina, Anna, Rosa, Luise, Marlene, Veeda, Annalena, Kim, Annjulie, Lisa, Svenja, Lena, Hanna, Wanda, Bruno, Oliver, Herr Brauer und Frau Mävers-Scherbach